Auch in den nichtjapanischen Kampfkünsten war das Wissen um die vitalen Punkte meist vorhanden. Hier waren sie unter den Namen Dim Mak oder Dianxue (chinesische Stile) und Kupso Sul oder Hyol Do Bop (koreanische Stile) sowie Marma-Adi (Indien) bekannt. Mit der Versportlichung der Kampfkünste ist dieses Wissen jedoch größtenteils verloren gegangen. Einzelne Druckpunkte sind meist noch bekannt, die Anwendung in ihrer Gesamtheit wird indes nicht mehr unterrichtet. Aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit und breiten Anwendbarkeit des Kyūsho ist eine Integration in praktisch jeden bekannten Stil möglich.
Quelle: Wiki
„Kunst der Vitalpunkte“ (jap. 急所術, dt.) bezeichnet das Wissen um die Vitalpunkte des menschlichen Körpers und ihre Benutzung in den Kampfkünsten. Kyūsho Jitsu ist dabei keine eigenständige Kampfkunst und wird als solche auch nicht in Japan trainiert. Es ist eine auf den Erkenntnissen und Prinzipien der Akupunktur und der Verbindung zur westlichen Neurologie basierende Methode der Arbeit mit den Vitalpunkten, die in zahlreiche Kampfkünste integriert werden kann. Über den Erkenntnissen um die Vitalpunkte, stehen beim fortgeschrittenen Nutzer die so genannten Prinzipien, die die Wirksamkeit der Vitalpunkt-Stimulation zum Teil ganz erheblich verbessern.